Die globalen Machtverhältnisse verschieben sich hin zu einer multipolaren und fragmentierten Weltordnung. Dies verändert auch die internationalen Beziehungen Afrikas und eröffnet mehr Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Partnerschaften. Staaten wie China, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Türkei verstärken ihr politisches, wirtschaftliches und militärisches Engagement auf dem Kontinent. Sie bieten afrikanischen Staaten eine enge Zusammenarbeit und damit potenziell mehr Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer internationalen Beziehungen. Doch nicht alle Akteure sind gleichermaßen an einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika interessiert. In diesem Themenfeld beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen dieser Entwicklungen auf afrikanische Staaten und ihre Beziehungen zu Europa.
Since Russia’s invasion of Ukraine, policy-makers have increasingly viewed Western interests as being challenged by rival actors, including in Africa. This obscures Africa’s growing autonomy in the international order. Redefining European relations with Africa through the prism of strategic competition disproportionately focuses on challenges rather than opportunities.
doi:10.18449/2023MTA-PB13
China is reorganising the spatial order in the East African Community through influencing key stakeholders. By heavily investing in regional connectivity projects via the BRI, Beijing promotes an alternative idea of development – one that is favourable to a Chinese-centric order in the region.
doi:10.18449/2023MTA-PB12
Das BMZ hat seine neue Afrikastrategie vorgelegt. Die Strategie wendet sich ab vom Fokus auf Privatwirtschaftsförderung, kommentieren unsere Autor*innen in diesem Megatrends Afrika Spotlight. Sie verspricht globale Strukturpolitik und multilaterale Kooperation – aber auch eine selbstkritischere Haltung.
Bei der Vergabe von Entwicklungsprojekten räumt Indien den Ländern Afrikas und Asiens eine Vorrangstellung ein. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass Indien dazu neigt, Projekte in Regionen durchzuführen, in denen China seine Aktivitäten verstärkt hat. Dies scheint auf den wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen den beiden aufstrebenden Schwellenländern zurückzuführen zu sein, schreiben Gerda Asmus (Universität Göttingen), Vera Z. Eichenauer (ETH Zürich), Andreas Fuchs (Universität Göttingen und IfW Kiel) und Bradley Parks (William & Mary) in diesem Megatrends Afrika Spotlight.
Saudi Arabia is pursuing a strategy of security policy power projection, foreign policy diversification, and economic market development in the Horn of Africa. So far, however it lacked suitable instruments to implement its own interests over the long term. This is now to change.
doi:10.18449/2022MTA-PB10
African governments and the AU have supported the development of the continent’s Information and Communication Technology (ICT) sector. China, too, has increasingly invested in that sector. This Policy Brief argues that while Beijing meets Africa’s need for the development, helps bridge the telecom gap and contributes to connectivity, there are risks surrounding China’s engagement.
doi:10.18449/2022MTA-PB07