Die globalen Kräfteverhältnisse verschieben sich hin zu einer multipolaren, fragmentierten Weltordnung. Das verändert auch Afrikas internationale Beziehungen. Staaten wie China, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Türkei verstärken ihr politisches, wirtschaftliches und militärisches Engagement. Sie bieten afrikanischen Staaten neue Kooperationen an und damit potenziell mehr Möglichkeiten, ihre internationalen Beziehungen selbst auszugestalten. Doch nicht alle Akteure sind gleichermaßen an einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika interessiert. In diesem Themenfeld beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen dieser Entwicklungen auf afrikanische Staaten und ihre Beziehungen zu Europa.
Bei der Vergabe von Entwicklungsprojekten räumt Indien den Ländern Afrikas und Asiens eine Vorrangstellung ein. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass Indien dazu neigt, Projekte in Regionen durchzuführen, in denen China seine Aktivitäten verstärkt hat. Dies scheint auf den wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen den beiden aufstrebenden Schwellenländern zurückzuführen zu sein, schreiben Gerda Asmus (Universität Göttingen), Vera Z. Eichenauer (ETH Zürich), Andreas Fuchs (Universität Göttingen und IfW Kiel) und Bradley Parks (William & Mary) in diesem Megatrends Afrika Spotlight.
Saudi Arabia is pursuing a strategy of security policy power projection, foreign policy diversification, and economic market development in the Horn of Africa. So far, however it lacked suitable instruments to implement its own interests over the long term. This is now to change.
doi:10.18449/2022MTA-PB10
African governments and the AU have supported the development of the continent’s Information and Communication Technology (ICT) sector. China, too, has increasingly invested in that sector. This Policy Brief argues that while Beijing meets Africa’s need for the development, helps bridge the telecom gap and contributes to connectivity, there are risks surrounding China’s engagement.
doi:10.18449/2022MTA-PB07
Megatrends wie Globalisierung und Digitalisierung bieten dem afrikanischen Kontinent große Chancen, bedeuten aber auch enorme Herausforderungen. Die Podcast-Reihe »Megatrends Afrika« zeigt auf, wie diese Umbrüche den Kontinent prägen und wie afrikanische Akteure diese mitgestalten. In der ersten Folge diskutieren Karoline Eickhoff und Nadine Godehardt über die Rolle Chinas am Horn von Afrika. Moderation: Dominik Schottner.
Security cooperation has become vital for protecting China’s interests and investments in Africa, especially in the geopolitically important Horn of Africa (HoA). Now, it recently launched the ‘Initiative of Peaceful Development in the Horn of Africa’ and appointed its first special envoy for the region. Both steps suggest that China seeks to become a more prominent development and security provider in the region. As the EU and Germany currently re-evaluate their relations with Beijing as much as with African partner countries, questions arise about the substance of the HoA initiative and what the consequences for peace and security in the region could be.
doi:10.18449/2022MTA-WP01
Peking hat sich auf groß angelegte Infrastrukturprojekte spezialisiert, um die sich einige Kontroversen ranken. Debatten über die Vorteile chinesischer Investitionen versus der daraus resultierenden Staatsschulden sind in vollem Gange - besonders in Kenia, wo das Thema prominent im Wahlkampf diskutiert wurde.
doi:10.18449/2022MTA-KA03